Dienstag, 18. August 2015

Pergamon

Pergamon von Stefan Dorra und Ralf zur Linde

Ein Spiel für 2-4 Spieler

Die Spielidee:

Im Auftrag der königlichen Museen zu Berlin beginnen im Jahr 1878 die Ausgrabungen um antiken Pergamon auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit 200 Jahre v. Chr. als bedeutendster Hafen der antiken römischen Provinz Asia. Als Archäologen versucht ihr möglichst viele Forschungsfelder zu erhalten, um Ausgrabungen in Pergamon zu finanzieren. Dabei grabt ihr nach Bruchstücken antiker Vasen, Kannen, Armreife und goldener Masken. Je nach Tiefe der Ausgrabungen stoßt ihr auf Fundstücke aus den ersten fünf Jahrhunderten v. Chr. Durch das Zusammensetzen passender Fundstücke erhaltet ihr unterschiedlich wertvolle Sammlungen, die im Pergamonmuseum ausgestellt werden. Derjenige von euch, der die wertvollsten Sammlungen ausstellt und dabei die höchste Anerkennung der Besucher in Form von Siegpunkten erhält, gewinnt das Spiel.

Meine Meinung zur Aufmachung:

Das Cover ist schon klassisch gehalten und zeigt eine der zerbrochenen Masken. Der Spielplan ist in drei Teile gegliedert und ist dem Thema passend, sehr treffend gestaltet (Ausgrabungsstätte, Kalender und Museumsbereich). Zusätzlich ist oben noch eine Leiste angebracht, wodurch in den einzelnen Runden entschieden wird, wie viel Geld den einzelnen Spielern zusteht. Am besten gefallen mir jedoch die Siegpunkte in Form von Eintrittkarten, ich finde, dass das eine sehr schöne und passende Idee ist.

Meine Meinung zum Spielmaterial:

Das Spiel enthält sowohl Holz- als auch Pappmaterial. Zudem werden auch noch Karten geliefert, die für die Geldverteilung benötigt werden. Alles ist von guter Qualität und zeigte auch beim Gebrauch keinerlei Verschleißerscheinungen auf. Im Spiel enthalten sind 1 Spielplan, 4 Spielfiguren (Holz), jeweils 12 Markierungsplättchen in rund und eckig für die einzelnen Spieler, 60 Fundstücke, 24 Forschungsgeldkarten, 40 Münzen, 36 Siegpunkte (Eintrittskarten), 1 schwarzer Grabräuber und 4 Erinnerungskarten.

Meine Meinung zum Spiel:

Mir gefallen die einzelnen Phasen des Spiels. Zunächst werden die Fundstücke ausgelegt, dann schauen die Spieler, wie viel Geld sie gerne bekommen möchten (kommt auch vor, dass man gar nichts erhält), dann geht es zu den Ausgrabungen selbst. Zu schauen, dass man passende Teile zu seiner bisherigen Sammlung erhält, finde ich ganz witzig. Oft kommt es nämlich vor, dass sich andere Spieler an die Ausgrabungsstelle setzen, wo man gerne selbst gebuddelt hätte. Dann hat man einfach Pech gehabt. Das heißt aber nicht, dass man in der Runde gar nichts ausgraben könnte. Irgendein Feld ist immer frei, sollte man für dieses genügend Geld zur Verfügung haben, darf man dort gerne buddeln.
Das Spiel lässt sich durch den schwarzen Grabräuber auch gut zu zweit spielen, da dieser praktisch als dritter Spieler fungiert. Somit bleibt der Spielfluss erhalten und es wird nicht zu einfach. Natürlich stellt dieses Spiel keine große Herausforderung dar, aber das muss ja nicht immer gegeben sein. Es reicht auch aus, sich einfach mal zwischendurch an ein Spiel zu setzen, das schnell gespielt ist und trotzdem gute Laune verbreitet. Und das ist bei dem Spiel auf jeden Fall gegeben.

Ein Buddelspiel mit Aha-Effekt!




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